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Liebfrauenmünster Ingolstadt, L. Brandl/C. Grimminger

Ludwig Brandl, Christina Grimminger und Isidor Vollnhals: Liebfrauenmünster Ingolstadt, Regensburg 2007

 

2.02.01.0046

1407 entstand die Münsterpfarrei durch eine Stiftung des ersten Herzogs des Teilherzogtums Bayern-Ingolstadt, Stephan III. den Kneißl (1337-1413). Sein Sohn, Ludwig der Gebartete (1368-1447), legte 1425 den Grundstein und bestimmte die zweite Pfarrkirche Ingolstadts zur Erbbegräbnisstätte seiner Familie. Dies bewirkte eine Änderung des Bauprogramms, verwirklicht wurde die Begräbnisstiftung jedoch nie.

Die Stiftung ging nach dem Aussterben der Ingolstädter Herzöge in der 1472 gegründeten ersten bayerischen Landesuniversität auf, aus der Grabeskirche erwuchs die Universitätskirche, deren Bau bis 1520 fertiggestellt war.

Die ungewöhnliche Funktion des Baues manifestiert sich heute noch in der eigenwilligen Verknüpfung eines Hallenumgangchores mit einer dreischiffigen Staffelhalle, die im Westen mit einem Fürbittenchor und den prägnanten, übereck gestellten Türmen ihren Abschluss fand. Kunstgeschichtlich einzigartig sind die Gewölbeformationen der angebauten Langhauskapellen.

Die Dedikatoin als Universitätskirche ist heute vor allem im Presbyterium präsent, wo die herzogliche Stiftung des Hochaltars von 1560/72 zweifelsfrei den programmatischen und künstlerischen Höhepunkt darstellt.

Die Autoren – Kenner der Geschichte Ingolstadts sowie der Bau- und Kunstgeschichte des Münsters – beleuchten die historischen und dynastischen Hintergründe der Stiftung als Pfarr- und Grabeskirche und untersuchen die Verbindung von Pfarrei und Universität. Bau und Ausstattung des – historisch wie künstlerisch höchst eigenwilligen – Kirchenbaues werden ebenso wie Themen der Denkmalpflege und Liturgie behandelt.

 

Mit Beiträgen von Franz Becker, Siegfried Hofmann, Edmund Hausfelder, Gerd Treffer, Beatrix Schönewald, Helmut Flachenecker, Rita Haub, Iris Winkler, Franz Hauk, Ludwig Brandl, Doris Wittmann, Karlheinz Hemmeter, Eva Fitz, Gabriele Wimböck, Christina Gramminger, Christine Steininger, Esther Wipfler, Isidor Vollnhals, Karl Frey und Rudolf Maria Bergmann. Fotografien von Georg Pfeilschifter

 

289 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, gebunden, Format 30 x 24 cm

 

Verlag: Schnell & Steiner

ISBN: 978-3-7954-1889-2